Schema zur Nachbarklage gegen die dem Bauherrn erteilte Baugenehmigung
A. Zulässigkeit der Klage
I. Verwaltungsrechtsweg, § 40 I 1 VwGO:
Streitgegenstand Baugenehmigung nach ör Vorschriften BauGB u. NBauO
II. Statthafte Klageart:
Anfechtungsklage, § 42 I, 1. Fall VwGO, ggf. iVm. Annexantrag, § 113 I 2 VwGO
III. Klagebefugnis, § 42 II VwGO
Subjektives (Abwehr-)Recht kann sich aus nachbarschützenden Bauvorschriften ergeben:
- §§ 30, 31 BauGB:
bzgl. Art der baulichen Nutzung iVm. §§ 2-9 BauNVO durch Gebietsprägungserhaltung, Gebietserhaltung oder Rücksichtnahmegebot iVm. § 15 I 2 BauNVO o. im Rahmen des § 31 II BauGB „nachbarl. Interessen“
- § 34 BauGB:
Über § 34 II iVm. §§ 2-9 BauNVO bzgl. Art der baulichen Nutzung, Gebietserhaltung oder Rücksichtnahmegebot aus § 15 I 2 BauNVO o. über § 34 I „einfügen“ iVm. Rücksichtnahmegebot
- §35 BauGB:
Über Rücksichtnahmegebot aus § 35 III 1 Nr. 3 BauGB
- NBauO:
Bei Schutz von Individualrechtsgütern, zB. § 5 NBauO
- Art. 14 GG:
Subsidiär ggü. den anderen einfach rechtlichen Vorschriften
IV. Vorverfahren, § 68 I VwGO iVm. § 80 II Nr. 4 a) NJG
V. Klagefrist, § 74 I 1 bzw. § 58 II VwGO
VI. Klagegegner, § 78 I Nr. 1 VwGO
B. Begründetheit der Klage
I. Rechtmäßigkeit der Baugenehmigung
Die Prüfung ist auf nachbarschützende Vorschriften begrenzt, d.h. es werden nur Verstöße gegen nachbarschützende Vorschriften geprüft, Verstöße gegen andere materielle Vorschriften oder Formvorschriften sind irrelevant!
II. Verletzung des Klägers in seinen Rechten
liegt vor, wenn nachbarschützende Vorschriften verletzt wurden
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