Schema zur Begründetheit der Verfassungsbeschwerde bzgl. der Gewährleistung des Eigentums, Art. 14 I GG
Das Grundrecht ist verletzt, wenn die hoheitliche Maßnahme in den Schutzbereich des Grundrechts eingreift und dieser Eingriff verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt ist.
A. Schutzbereich betroffen
I. Sachlicher Schutzbereich
Art 14 I GG: Eigentum im Sinne von Art. 14 I GG ist die Summe der vom Gesetzgeber zu einem bestimmten Zeitpunkt gewährleisteten konkreten vermögenswerten Rechte.
- Alle privatrechtlichen Vermögenspositionen (nicht das Vermögen als solches)
- Öffentlich-rechtliche Vermögensidspositionen, soweit sie ein Äquivalent eigener Leistung sind und der Existenzsicherung dienen
- Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb
- Erbrecht
B. durch Eingriff
Ist jedes staatliche Handeln, das dem Einzelnen ein Verhalten, das in den Schutzbereich eines Grundrechts fällt, erheblich erschwert oder unmöglich macht (neuer Eingriffsbegriff).
Entweder durch Inhalts- und Schrankenbestimmung, Art. 14 I 1, 2, II GG oder durch Enteignung, Art. 14 III GG.
C. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung
I. Einschränkungsmöglichkeit
II. Eingriff von Einschränkungsmöglichkeiten gedeckt
1. Eingriff ist Gesetz - Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes
a) formell
b) materiell
(1) Vorschriften außerhalb des Grundrechte-Katalogs
(2) Schranken-Schranken
(aa) Besondere Anforderungen
(bb) Verhältnismäßigkeit
Gemäß dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit muss jede Maßnahme, die in Grundrechte eingreift, einem legitimen öffentlichen Zweck dienen und außerdem geeignet, erforderlich und verhältnismäßig im engeren Sinn (angemessen) sein.
(aaa) Legitimer Zweck
(bbb) Geeignetheit
Grundsatz der Zwecktauglichkeit
(ccc) Erforderlichkeit
Es darf kein milderes Mittel geben, das in gleicher Weise den bezweckten Erfolg erreicht.
(ddd) Angemessenheit
Vor- und Nachteile müssen in einem angemessenen Verhältnis stehen.
2. Eingriff ist anderer Akt der öffentlichen Gewalt
Akt bedarf einer wirksamen und verfassungsmäßigen Rechtsgrundlage
a) formelle Verfassungsmäßigkeit der Rechtsgrundlage
b) materielle Verfassungsmäßigkeit der Rechtsgrundlage
(1) Vorschriften außerhalb des Grundrechte-Katalogs
(2) Schranken-Schranken
(aa) Besondere Anforderungen
(bb) Verhältnismäßigkeit
Gemäß dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit muss jede Maßnahme, die in Grundrechte eingreift, einem legitimen öffentlichen Zweck dienen und außerdem geeignet, erforderlich und verhältnismäßig im engeren Sinn (angemessen) sein.
(aaa) Legitimer Zweck
(bbb) Geeignetheit
Grundsatz der Zwecktauglichkeit
(ccc) Erforderlichkeit
Es darf kein milderes Mittel geben, das in gleicher Weise den bezweckten Erfolg erreicht.
(ddd) Angemessenheit
Vor- und Nachteile müssen in einem angemessenen Verhältnis stehen.
c) Materielle Verfassungsmäßigkeit des Aktes
d) Verhältnismäßigkeit des Einzelaktes
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