Schema zur Wahlfeststellung
Gleichartige Wahlfeststellung
Unter der gleichartigen Wahlfeststellung versteht man den Fall, in dem derselbe Straftatbestand durch eine von zwei Handlungen erfüllt wird (Bsp. „AIDS- Fall)
Ungleichartige Wahlfeststellung
Die ungleichartige Wahlfeststellung liegt vor, wenn der Täter einen von zwei Straftatbeständen sicher verwirklicht hat.
I. Voraussetzungen der ungleichartigen Wahlfeststellung
1. Eindeutige Feststellung des Sachverhalts ist trotz Erschöpfung aller Beweismittel unmöglich
2. Die alternative Verwirklichung von zwei Tatbeständen ist sicher
3. Es liegt kein Stufenverhältnis vor
4. Die Grundsätze der Postpendenz greifen nicht
Postpendenz liegt vor, wenn die zweite der möglichen Tathandlungen sicher verwirklicht wurde.
5. Rechtsethische und psychologische Vergleichbarkeit der Verhaltensweise
liegt vor, wenn bei Berücksichtigung aller Umstände, die den besonderen Unrechtscharakter der Straftatbestände ausmachen, den möglichen Taten im allgemeinen Rechtsempfinden eine gleichartige oder ähnliche sittliche Bewertung zuteilwird.
Eine psychologische Gleichwertigkeit liegt bei einigermaßen gleichartigen seelischen Beziehungen des Täters zu den infrage stehenden Verhaltensweisen vor.
Wichtig:
In der Klausur empfiehlt es sich, beide in Betracht kommenden Tatalternativen durchzuprüfen und beide in dubio pro reo scheitern zu lassen. Anschließend folgt die Prüfung der Wahlfeststellung, da das Ergebnis mit dem Rechtsempfinden nicht übereinstimmen kann.
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