Seit einigen Monaten sind Geschichten über sogenannte „Horrorclowns“ im Umlauf. Dabei verkleiden sich Menschen als Clowns mit gruselig wirkendem Antlitz und erschrecken nichtsahnende Passanten, indem sie mit Messern, Kettensägen oder ähnlichen Gegenständen bewaffnet schreiend auf sie zulaufen. Vermehrt melden die Medien sogar tätliche Angriffe.
A schaut sich zahlreiche Videos im Internet zu den „Horrorclown“ Attacken an und möchte sich gerne einen Namen in der Szene machen, indem er mit einer eigenen Attacke ein Medienstar wird. Nachdem er bereits einige Passanten in einem nahegelegenen Park erschreckt hat, ohne dass die Medien irgendeine Notiz von seinem Verhalten nahmen, ist er sich im Klaren, dass er mit einem bloßen Erschrecken nichts erreichen wird. Er fasst daher den Plan, in dem ihm mittlerweile gut bekannten Park einem Passanten aufzulauern und ihn mit einem Baseballschläger zu verprügeln. Dabei möchte er erreichen, dass sein Opfer nach der Tat einer Zeitung von einem wilden Clown erzählt, der wehrlose Passanten angreift. Entsprechend seines zuvor gefassten Plans begibt sich A am nächsten Abend als „Horrorclown“ verkleidet in sein Versteck und wartet auf den nächstbesten Passanten.
Tatsächlich befinden sich an dem Abend die beiden Joggerinnen S und F im Park, um ihr Lauftraining zu absolvieren. Da F im Gegensatz zu ihrer Laufpartnerin derzeit allerdings nicht gut im Training ist, ist sie eine kurze Strecke hinter S zurückgefallen. A, der hinter seinem Baum nur ein eingeschränktes Sichtfeld hat, sieht nur die S auf sein Versteck zukommen. Er ergreift sofort die Gelegenheit: Er rennt mit erhobenem Baseballschläger laut schreiend auf S zu. Aus seinen bisherigen Erfahrungen als „Horrorclown“ weiß er zwar, dass die angegriffenen Personen meist panisch davonrennen, bevor er sie erreicht, dies kümmert ihn aber nicht weiter. Irgendeinen Passanten werde er schon erwischen.
S assoziiert den Clown instinktiv mit den Meldungen in den Medien, gerät in Panik und rennt davon, während A ihr nachsetzt. In seinem Kostüm kann A jedoch nicht schnell genug laufen und gibt die Verfolgung der körperlich gut trainierten S bereits nach wenigen Metern auf. S bekommt vom Ausbleiben der Verfolgung allerdings nichts mit und setzt ihre panische Flucht fort. Ihre Umgebung völlig ausblendend überquert sie nach ca. 50 Metern eine am Park gelegene, stark befahrene Straße und achtet in ihrer Todesangst nicht auf den Verkehr. Daher wird sie von einem heranfahrenden Auto angefahren und erleidet zahlreiche Aufprallverletzungen, die aber ohne bleibende Folgeschäden auskuriert werden können. Der Unfall war seitens des unversehrt gebliebenen Fahrers nicht zu verhindern gewesen. Dass er S so sehr in Angst und Schrecken versetzt, dass sie kopflos auf die Straße läuft, hatte A nicht für möglich gehalten.
F, die die Attacke des A aus einiger Entfernung mit ansehen musste, ist fassungslos. Sie erkennt, dass der Clown von der Verfolgung der S abgelassen hat und sich bereits nach einem neuen Opfer umschaut. Sofort gerät auch sie in helle Panik, welche jede Sorge um S verdrängt und F um ihr eigenes Leben fürchten lässt. In der Dunkelheit kann sich der Clown aber offensichtlich nicht orientieren, sodass er F noch nicht bemerkt hat. F ist aber davon überzeugt, dass A sie in absehbarer Zeit erblicken und sich dann auf sie stürzen wird. Trotz der Erkenntnis, dass ihr aktuell noch kein Risiko droht und sie problemlos fliehen könnte, nimmt sie von überwältigender Furcht ergriffen einen am Boden liegenden Ast, rennt an A heran und schlägt ihn von hinten nieder, um ihn kurzzeitig auszuschalten. Wie von ihr erhofft, sinkt A bewusstlos zu Boden. Anschließend ruft F die Polizei, die sich zunächst um die medizinische Versorgung des „Horrorclowns“ kümmert und ihn dann in Gewahrsam nimmt.
Beim Versuch brauchst du einen Vorsatz hinsichtlich der Vollendung der Tat. Dabei hilft es dir, wenn du die verschiedenen Tathandlungen voneinander trennst. 1. Verprügeln, 2. Auf die Straße rennen
-> Hier Vorsatz: Passant mit einem Baseballschläger zu verprügeln
-> bezüglich des auf die Straße rennens: hat er nicht für möglich gehalten, dies spricht für eine unbewusste Fahrlässigkeit
Ich hoffe ich konnte dir helfen
Der Vorsatz setzt das Wissen und Wollen des Erfolgs bei Begehung der Tat voraus. Ursprünglich wollte A einen Passanten "verprügeln", was letztlich daran scheiterte das S schlicht zu "schnell" für A war , also dürfte es sich bereits hier denke ich um versuchte Körperverletzung handen. A hat die Tat "Passanten" verprügeln geplant und auch beabsichtigt. Der Versuch setzt denVorsatz voraus. Fahrlässig handelt wer unbewußt einen Tatbestand verwirklicht, Kurz aber schwer wird es bei den verschiedenen formen des Vorsatzes und der Fahrlässigkeit.Als da wäre bewußte Farlässigkeit, und unbewusste Fahrlässigkeit.Vorsatzformen.als da gibt es den Dolus directus 1. Grades unsd 2, Grades.Bewußt fahrlässig handelt jemand, hier A , wenn er den Tatbestand erfüllt , aber pflichtwiedrig darauf vertraut, dass dies nicht geschieht. A wußte in Folge, dass Menschen in Panik wegrennenn, wenn sie den Horroer Clown sehen,mithin mußte er dan mit rechnen, dass S in Panik wegrennt , aber eben nicht auf die Straße vor ein Auto, dass hatte A weder geplant noch beabsichtig, noch bedacht. (zumal A sich dessen bewußt war, es A aber egal war dass Menschen in Panik wegrennen.). Bliebe die Abgrenzung zu den Vorsatzformen Dolus directus 1 Grades setzt das Wille zum "Erfolg" der Tatbestandsverwirklichung entscheident, beim Dolus directus 2 Grades ist das sichere Wissen der Tatbestansverwirklichung dominant. Denke hier wollte A einen Passanten verprügelln das war geplant und beabsichtigt, also vorsätzlich . Das panische Wegrennen war A bewußt und es war auch billigend in Kauf genommen worden , aber sein Plan war es nicht und somit auch nicht gewollt, das S dabei verletzt wird. Also bewußt fahrlässig. Meine bescheidene Meinung. Kurz A hatte weder den Willen S so zu verschrecken dass, S vor ein Auto läuft, geschweige denn hatte A das sichere Wissen, dass es passiert. Also bewußt farlässig. Ist letzlich eine Frage der Argumentatation. viel Gück