Die Begleiterscheinungen von Lampenfieber

von iurastudent · Aktuelles und Gemischtes

Die Gedanken sind einigermaßen im Griff, aber dein Körper spielt immer noch verrückt und macht dich damit nervös? Die Begleiterscheinungen deiner Nervosität kannst du mit einfachen Mitteln bekämpfen.
 

1. Innere Unruhe

Nach der biologischen und psychischen Begründung des Lampenfiebers als Kampf- und Fluchtreaktion fordert dein Körper Bewegung. Bei Vorträgen kannst du dich bestimmt öfter einmal unterschiedlich auf der Bühne positionieren. Auch unmittelbar vor der Situation, die dein Lampenfieber hervorruft, kannst du deine Nervosität durch einen Spaziergang, einfaches Umherwandern oder das Benutzen der Treppe anstatt des Liftes großteilig abbauen.
 

2. Zittrige und schwitzige Hände

Zitternde und schwitzende Hände sind sehr unangenehm. Um das zu vermeiden, solltest du deinen Händen etwas zu tun geben. Bei einem Vortrag kannst du wichtige Stichpunkte (nur Stichpunkte!) auf kleine Zettel schreiben, die du als Gedankenstütze in der Hand behältst. Das hilft auch der Angst vorzubeugen, du könntest etwas Wichtiges vergessen. Bei großen Zetteln kann das Zittern dagegen mehr auffallen als ohne Zettel. Auch Laserpointer bei einer Powerpoint- oder Folienpräsentation können das Zittern sichtbar machen.
Bei einem Bewerbungsgespräch oder in einer kleineren Runde nimm einen Kugelschreiber zur Hand. Doch egal, womit du deine Hände beruhigst, bitte fang nicht an nervös mit den Gegenständen rumzuspielen um Energie loszuwerden. Sieh sie besser als eine Art Ruhepol in deiner Hand an. Auch durch leichtes Gestikulieren zum unterstreichen des Gesagten kannst du deine Hände beschäftigt halten. Dadurch klärt sich auch die unangenehme Frage, wohin mit den Händen beim Reden.
 

3. Trockener Mund

Der Tipp hierzu ist banal: Flüssigkeit hilft! Durch die Nervosität produziert dein Körper weniger Speicheln und kombiniert mit einer wohlmöglich schnelleren und unregelmäßigen Atmung durch den Mund wird dieser unangenehm trocken. Das Wasser kannst du vorher, aber wenn möglich auch immer wieder in kleinen Schlucken während deines Auftritts trinken. Deine Wahl sollte dabei möglichst auf stilles Wasser fallen, denn Kohlensäure und Zucker wirken bei starker Nervosität kontraproduktiv. Auch Kaffee solltest du lieber meiden. Du solltest vorher außerdem auf scharfe oder sehr salzige Speisen verzichten.
Wenn du kein Wasser zur Hand hast, helfen auch Bonbons und Kaugummis deinen Mund wieder zu befeuchten, allerdings solltest du sie unbedingt vor deinem Auftritt loswerden.
Sollte zum trockenen Mund auch noch Stimmversagen hinzukommen, oder solltest du dies befürchten, trinke vor deiner Rede eine Tasse Tee (Salbeitee eignet sich z.B. besonders gut für die Stimmbänder) mit Honig oder wähle anstatt kaltem Wasser lieber lauwarmes. Das „ölt“ die Stimmbänder.
 

4. Schweißausbrüche

Solltest du zu Schweißausbrüchen neigen, greife lieber zu Baumwollkleidung als zu Kleidung aus synthetischen Stoffen. In diesen schwitzt man wesentlich schneller, da sie anders als Naturprodukte weniger atmungsaktiv sind. Solange du gut sitzende und/ oder helle Kleidung wählst, wird es deinem/deinen Gegenüber weniger auffallen, falls du doch anfangen solltest zu schwitzen. Wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt in den meisten Drogeriemärkten auch Achselpads, die den Schweiß aufnehmen, sodass keine Flecken auf deiner Kleidung sichtbar werden.
 

5. Rot werden

Du solltest dir bewusst machen, dass dir das Rot-Anlaufen selbst mehr auffällt, als allen anderen. Nur du selbst bemerkst es, wenn dir warm wird, wenn du errötest. Hier hilft (leider) am besten nur Ignorieren. Rot-werden ist nichts, was dir jemand übel nehmen würde.
 

Fazit

Leichte Nervosität ist nützlich und durchaus begrüßenswert. Alle anderen Symptome lassen sich mit Übung unter Kontrolle bringen und diese Einsicht ist schon der erste Schritt in die richtige Denkrichtung. Also viel Spaß beim Üben und nicht aufgeben!

Autorin: Christina Busse

 

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