Schuldrecht

Hallo liebe Community,

bei der Falllösung eines abstrakten Übungsfalls bin ich auf eine Schwierigkeit gestoßen, für die ich bis dato noch keinen plausiblen Lösungsweg gefunden habe. Über konstruktive Lösungsansätze von euch wäre ich sehr dankbar, da ich diesbezüglich ein wenig „auf dem Schlauch stehe“.

Es geht um folgenden Fall:
C hat an der Tankstelle einen Snack zum Preis von 3,50€ mit einem 20-Euro Schein bezahlt. Im Auto fällt ihm auf, dass er sein Wechselgeld i. H. v. 16,50€ nicht in voller Höhe bekommen hat. Es fehlen ihm genau 10€. Als er die Kassiererin darauf anspricht, ist diese sich sicher, dass sie ihm das Wechselgeld in voller Höhe – wie sie es bekanntermaßen immer tut – auf den Verkaufstresen gelegt habe. Sie sagt, darunter sei auch ein 10-Euro Schein gewesen. Dies stellt sich später ach als wahr heraus. C hat den 10-Euro Schein aus Schusseligkeit vergessen und nur das Kleingeld mitgenommen. Der liegengelassene 10-Euro Schein ist nun nicht mehr auffindbar. C beharrt trotz allem gegenüber der Kassiererin auf Zahlung der verbliebenen 10,00€

Was würdet ihr sagen, welche Ansprüche C gegenüber K hat?

Ich persönlich habe evtl. an eine Leistungskondiktion aus § 812 I S.1, Alt. 1 BGB (condictio indebiti) gedacht. Sie hat 10€ zu viel erlangt, ohne einen Rechtsgrund? Andere Ideen habe ich leider nicht, daher würde ich mich sehr über eure Hilfe freuen.

Beste Grüße.