Fink / Cole / Keber - Europäisches und Internationales Medienrecht

Das nationale Medienrecht wird immer stärker von Vorgaben der Europäischen Gemeinschaft und solchen aus völkerrechtlichen Verträgen und Organisationen geprägt. Dieses Buch stellt daher als erstes Lehrbuch auf dem deutschsprachigen Markt das Europäische und Internationale Medienrecht umfassend dar. Es wendet sich an Studenten der Rechts- und Medienwissenschaften ebenso wie an Praktiker, die für ihre Arbeit unter den heutigen Bedingungen einer Vernetzung der Kommunikationslandschaften Kenntnisse der grenzüberschreitenden Regelungen benötigen.

Das Medienrecht ist heute ohne die Berücksichtigung supranationaler Einflüsse nicht mehr zu verstehen. Mit den Vorgaben des Europarechts ist die Materie aber keinesfalls erschöpft. Europäische Regelungen stehen ihrerseits im Kontext eines globalen Regelwerks, das den grenzüberschreitenden E-Commerce, Dienstleistungen im Film- und Fernsehsektor oder Telekommunikationsprozesse steuert. Das Internet als Prototyp grenzüberschreitender Technik und die Kenntnis seiner internationalen Steuerungsmechanismen ist für den Rechtsanwender in der Bundesrepublik unerlässlich.

Vor diesem Hintergrund bietet das Lehrbuch eine Einführung in das Europäische und Internationale Medienrecht. Da sich das Buch in erster Linie an Studierende richtet, die sich erstmalig mit der internationalen Dimension des Medienrechts beschäftigen, will es vorrangig eine Einführung in die Thematik geben und verzichtet deshalb auf eine wissenschaftlich vertiefte Auseinandersetzung mit den aufgeworfenen Fragestellungen. An einigen Stellen finden sich dennoch auch vertiefte Ausführungen, die eine weitergehende Beschäftigung erlauben. Sie sind als solche gekennzeichnet und können bei einem ersten Lesen auch übersprungen werden.

Im ersten Teil "Europäisches Medienrecht" gehört vor allem das Recht der Europäischen Union bzw. Gemeinschaft, die mit zahlreichen Verordnungen und Richtlinien den ihr eingeräumten Kompetenzbereich aus dem Primärrecht genutzt hat. Das Werk umfasst dabei grundsätzlich die Frage der Handlungsmöglichkeiten der EG gegenüber dem den Mitgliedstaaten vorbehaltenen Bereich ebenso wie die konkret daraus entstandenen Regelungen.

Im zweiten Teil, dem "Internationales Medienrecht", wird zunächst ein Überblick über die Steuerungsmechanismen des Internets und das Cyberlaw gegeben. Der Darstellung des internationalen Telekommunikationsrechts und des Satellitenfunks ist ein Überblick über die kommunikationsrelevanten Garantien aus Menschenrechtsverträgen vorangestellt. Im Folgenden wird noch das Welthandelsrecht unter besonderer Berücksichtigung medienrechtlich relevanter Sachverhalte wie dem E-Commerce, dem Handel mit Telekommunikationsgütern sowie Dienstleistungen im Film- und Fernsehsektor beleuchtet. Abschließend wird der internationale Schutz des geistigen Eigentums dargestellt und das "Welturheberrecht" näher erläutert.

Der Text wird durch über 50 Fälle ergänzt, die der Veranschaulichung dienen und eine fallbezogene Einübung des Erlernten erlauben sollen. Ein Fazit und eine Begriffserklärung am Ende jedes Kapitels sollen einen raschen Überblick über dessen Inhalt bieten, das ausführliche Stichwortverzeichnis erleichtert das schnelle Auffinden im Buch.

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