Studium und Referendariat mit Kind
Gerade in der Juristerei gibt es wenige Studenten oder Referendare mit Kindern – was wohl auch dem großen Lernaufwand geschuldet ist. Trotzdem sind sowohl das 1. Examen als auch das 2. Staatsexamen mit Kind möglich.
- Zeitmanagement
Zeitmanagement ist das A und O. Ausschlafen, faulenzen ist nicht mehr. Du solltest Deinen Tag genauestens durchplanen, um gerade die Zeit, in der die Kinder schlafen oder im Kindergarten sind, zum Lernen oder für Vorlesungen nutzen zu können. Auch Pausen müssen eingeplant werden – besonders und gerade dann, wenn Du durch die Doppelbelastung aus arbeitsintensivem Studium bzw. Referendariat und Kind das Gefühl hast, nicht mehr schlafen zu dürfen und immer funktionieren zu müssen. Plane Deinen Tag durch, verschwende keine Zeit mit Nebensächlichen und fokussiere Dich auf Deine Familie und Dein Studium. Feiern kannst Du danach immer noch.
- Mehr Zeit einplanen
Im Referendariat nicht möglich, im Studium natürlich schon. Du musst nicht den Freischuss schreiben, das erwartet keiner von Dir. Setz Dich nicht unter Druck und plane etwas mehr Zeit für Dein Studium ein, um Familie und Studium bestens verbinden zu können. Kein Arbeitgeber wird Dich später fragen, warum Du nicht in Regelstudienzeit fertig geworden bist, wenn Du dafür vorweisen kannst, ein Kind "nebenbei" großgezogen zu haben.
- Hilfe annehmen
Du musst da nicht alleine durch! Im besten Fall kannst Du Deinen Partner und Deine Familie mit in die Kinderbetreuung einbinden, sodass sie Dir allerlei Arbeit abnehmen können. Aber auch eine Kita zu suchen oder finanzielle Unterstützungsangebote anzunehmen, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung zu weniger Stress und mehr Fokus auf das Studium. Auch Universitäten bieten oft Kitas für Studierende mit Kind an.
- Sich durchbeißen
Machen wir uns nichts vor: Es werden harte Zeiten auf Dich zukommen. Aber Du wirst sie hinter Dir lassen. Verlier nicht den Glauben an Dich selbst und kämpf Dich dadurch! Umso stolzer kannst Du danach auf Dich sein, dass Du diese Doppelbelastung gemeistert hast!
- Fokus
Wie schon beim 1. Punkt angesprochen: Gerade jetzt ist Fokus ganz wichtig: Gelangweilt vor den Fernseher chillen, im Bett rumhängen, sinnlos feiern gehen – das alles sollte nun erst mal keine Rolle mehr in Deinem Leben spielen. Fokussiere Dich und lass Dich nicht ablenken – sei es, wenn Du qualitative Zeit mit Deinem Kind verbringen willst oder wenn Du lernst.
- Kein Vergleich mit kinderlosen Studenten
Das Jurastudium lebt leider vom Vergleichen. Umso wichtiger ist es, sich vor Augen zu führen, dass Du Dich nicht mit kinderlosen Kommilitonen vergleichen solltest. Natürlich haben einige von ihnen Top-Noten, sie müssen zuhause aber auch keine Familie versorgen und können sich zu 100 % auf ihr Studium konzentrieren. Du kannst das nicht – dafür verfolgst Du eine andere Aufgabe mit ebenso viel Herz. Hab Verständnis für Dich und Deine besondere Situation.
- 4 gewinnt
Natürlich kannst Du auch mit Kind Top-Noten schreiben. Jedoch gehört in der Juristerei dazu immer ein Quäntchen Glück und Du kannst objektiv nun mal weniger Zeit mit dem Lernen verbringen, als Deine kinderlosen Kommilitonen. Deswegen: Stress Dich nicht! Mach Jura zu Deiner Priorität, aber eben mit Deinen Kindern. Manchmal ist "4 gewinnt" alles was zählt und ein 4 Punkte Examen ist dennoch ein juristischer Abschluss, der Dir Tür und Tor öffnen wird.
- Gespräche führen
Der Dekan, die Professoren oder auch Dein Ausbilder sehen Dich nicht an und wissen automatisch, dass Du eine Familie zu versorgen hast. Mehr Verständnis und vielleicht auch Unterstützung und Hilfe bekommst Du, wenn Du offen das Gespräch suchst und ihnen Deine besondere Situation erklärst.
Fazit: Das Jurastudium oder Rechtsreferendariat mit Kind zu absolvieren ist eine Herausforderung, aber mit Disziplin zu schaffen. Strukturiere Deinen Tag clever und versuche nicht auf mehr Hochzeiten als nötig zu tanzen. Suche offen das Gespräch mit Deinen Mitmenschen und bitte ggf. um Hilfe, wenn Du nicht mehr weiter weißt.
Bist Du denn schon fit für das Referendariat?
Es ist nicht ganz einfach im Stress des ersten Examens sich einen Überblick über die Möglichkeiten des Referendariats zu verschaffen. Da die Bundesländer verschiedene Regelungen haben, ist es ratsam sich vor dem Referendariat über die jeweiligen Möglichkeiten zu informieren. Denn eine gute Entscheidung lässt sich nur dann treffen, wenn man auch alle Variablen kennt. Es lohnt sich daher frühzeitig die notwendigen Informationen zum Referendariat und den Besonderheiten des jeweiligen Bundeslandes einzuholen. Wir haben aus diesem Grund einen kostenfreien Vorbereitungskurs auf die Beine gestellt, der Dir genau dabei hilft! Alle Informationen zum Vorbereitungskurs.
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