Anwalt in einer Boutique Kanzlei

Einblick in offene Stellen von spannenden Boutique Kanzleien 

Boutique Kanzleien sind Kanzleien mit bis zu 50 Anwälten. Der Grundsatz: Lieber Speziell als Generell. Diese Kanzleien decken meist, wie auch Großkanzleien , das Wirtschaftsrecht ab, haben jedoch Vorteil sich nicht auf das gesamte Gebiet zu konzentrieren. Ihr Schwerpunkt liegt in bestimmten Teilbereichen des Wirtschaftsrechts wie z.B. dem gewerblichen Rechtsschutz, dem Bankrecht oder auch Medizinrecht.

Für wen sich die Bewerbung bei einer Boutique Kanzlei lohnt, was du mitbringen solltest und wie es dann weitergeht - das haben wir für euch in einem Steckbrief zusammengefasst:

Der Einstieg - Was sollte ich mitbringen?
Ein Vollbefriedigend, der LL.M. und ein Doktortitel sind auch bei Boutique Kanzleien mehr als gern gesehen, da sie sich zunehmend als Konkurrenz der Großkanzleien sehen. Auch hier sind die Ansprüche an den Bewerber hoch, jedoch anders als üblich.

Erforderliche Noten:
Ein Vollbefriedigend in beiden Examen ist auch bei den Personalabteilungen der Boutique Kanzleien gern gesehen, jedoch haben hier auch Bewerber mit befriedigenden Examen eine Chance. Boutique Kanzleien setzen mehr auf Persönlichkeit und die Bereitschaft sich zu spezialisieren. Sehr gerne gesehen sind auch geplante, bestenfalls sogar schon begonnene, Fachanwaltskurse. Auch ein Bewerber der zwar kein „VB“ aber dafür eine für die Kanzlei interessante Doktorarbeit oder einen LL.M. vorweisen kann hat Chancen.

Zusatzqualifikationen:
Persönlichkeit, Soft Skills und Sprache. Boutique Kanzleien suchen nach Bewerben mit Spezialisierung die teamfähig sind. Für grenzüberschreitende Mandate werden Sprachkenntnisse vorausgesetzt. Auch hier ist Englisch und bestenfalls eine weitere Fremdsprache ein Pluspunkt. Auch werden immer öfter zumindest BWL Grundkenntnisse erwartet, schließlich soll der Anwalt nachvollziehen können worüber sein Mandant spricht.

Schwerpunkte setzen:
Boutique Kanzleien spezialisieren sich innerhalb des Wirtschaftsrechts auf ein Teilgebiet. Der Bewerber sollte wissen welchen Bereich seine bevorzugte Kanzlei abdeckt und nicht nur Interesse an diesem Rechtsgebiet haben. Wer an der Uni schon den Schwerpunkt Medienrecht hatte, ist bei einer auf Medienrecht spezialisierten Boutique Kanzlei eher willkommen als ein Bewerber mit dem Schwerpunkt Kriminologie.

Der Arbeitsalltag in einer Boutique Kanzlei:
Die 40-Stunden Woche ist auch in Boutique Kanzleien eher die Seltenheit. Aber auch hier hat der Berufsanfänger von Anfang an Verantwortung und eigene Mandate. In einer Boutique Kanzlei arbeiten eher seltener ganze Teams an Mandaten, daher ist der Arbeitsalltag auch geprägt von eigenständigen Beratungen, Prozessbegleitung und Entscheidungen. Da in Boutique Kanzleien die Hierarchien flacher und die Entscheidungswege kürzer sind, ist es möglich kurzfristig Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen. Das Kollegium ist übersichtlicher, eine engere Zusammenarbeit ist hier ohne weiteres möglich.

Je nach Rechtsgebiet unterscheidet sich auch der Arbeitsalltag. Der Arbeitsrechtler berät die Personalabteilungen von Unternehmen,  begleitet Umstrukturierungen in Unternehmen und führt vor Arbeitsgerichten Prozesse. Der Medienrechtler kümmert sich um Marken- oder Patentanmeldungen, setzt Abmahnungen durch oder berät den Mandaten vor dem Launch eines neuen Produkts hinsichtlich der Markenrechtlichen Seite.

Der Arbeitsalltag ist auch hier nicht eintönig und bietet vor allem für Berufsanfänger immer wieder Herausforderungen. Häufig ist auch die Anwesenheitspflicht im Büro kein Muss in einer Boutique Kanzlei, viele Anwälte bevorzugen das Home Office.

Aufstiegsmöglichkeiten in einer Boutique Kanzlei:
Je nach Struktur der Kanzlei sind die Aussichten auf die Partnerschaft in einer Boutique Kanzlei besser als in einer Großkanzlei. Schon allein aufgrund des intensiveren Mandantenkontakts und der Zuteilung zu nur einem Partner der Boutique ist der Weg zum Partner schneller erreichbar.

In Punkto Weiterbildung tun auch die Boutique Kanzleien etwas für ihre Berufsanfänger. Viele fördern den Weg zum Fachanwalt aktiv mit und nicht selten ist die Möglichkeit für einen LL.M. ebenso gegeben.

Gehalt in einer Boutique Kanzlei:
Ca. 55.000 € -  95.000 € im ersten Jahr, abhängig von der Kanzlei und den jeweiligen Boni. Ob ein Bonus gezahlt wird hängt von der jeweiligen Kanzlei ab. Um Deinen individuellen Marktwert zu ermitteln empfehlen wir Dir die kostenlose Gehaltsanalyse mit individuellem Auswertungsgespräch, in dem Du nicht nur erfährst, was Du als Gehalt bei der Verhandlung ansetzen kannst, sondern auch Tipps erhältst, wie Du es durchgesetzt bekommst. Hier findest Du Einblick in spannende Förderprogramme - unter anderem zum Praktikum/ Referendariat und für Wissenschaftlicher Mitarbeiter - von Kanzleien: Zu den Förderprogrammen gehts hier

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