Beater - Unlauterer Wettbewerb

Das große Lehrbuch "Unlauterer Wettbewerb" knüpft konzeptionell an die Erstveröffentlichung von 2002 bei C.H. Beck an und stellt das gesamte Wettbewerbsrecht in seinen gemeinschaftsrechtlichen und rechtsvergleichenden, vornehmlich jedoch in seinen ökonomischen Bezügen vor. Das Lehrbuch ist als Grundlagenwerk angelegt und konzentriert sich dementsprechend auf wichtige Zusammenhangs- und Querschnittsfragen, vertieft aber auch wichtige Aspekte. Obwohl es kein Handbuch im klassischen Sinne ist, behandelt es dennoch zahlreiche Einzelfragestellungen und kann so auch dem erfahrenen Praktiker als Nachschlagwerk dienen.

Die Darstellung geht, wie es Beater schon im Jahr 2002 in seinem Lehrbuch beschrieb, vom Schutzzweck und seinen wettbewerbsfunktionalen Maßstäben aus, die zwei Jahre später durch die UWG-Novellierung zum gesetzlichen Grundmaßstab geworden sind. Demgemäß trennt der Autor zwischen den Interessen der Verbraucher, Mitbewerber und der sonstigen Marktteilnehmer, was in seiner Erstveröffentlichung noch als Außenseiterposition angesehen wurde. Inhaltlich richtet er ein besonderes Augenmerk auf rechtsvergleichende und zugleich interdisziplinäre Bezüge, insbesondere zum Marketing als einem disziplinären Zwilling des Wettbewerbsrechts. Der Konzeption als Lehrbuch folgend streben die Ausführungen nicht nach Lückenlosigkeit und umfassender Darstellung aller Details und Einzelkonstellationen.

Das Werk beginnt in einem 1. Teil mit den Grundlagen des Wettbewerbsrecht und verortet seine Stellung als Sonderdeliktsrecht, genauer noch als Konkurrentendeliktsrecht. Überdies wird die rechtsgeschichtliche Entwicklung in Deutschland erläutert. Sogleich widmet sich der Autor im 2. Teil der internationalen Dimension des Wettbewerbsrecht u.a. im Völkerrecht und dem Gemeinschaftsrecht. Das deutsche Recht mit seinen Grundlagen im Verfassungsrecht und die Grundstrukturen und Grundbegriffe des UWG sind Teil der Darstellung im 3. Teil. Die Termini der geschäftlichen Handlung (§ 2 Abs. 1 Nr. 1 UWG), Unternehmer (§ 2 Abs. 1 Nr. 6 UWG) und Unlauterkeit (§ 3 Abs. 1 UWG) werden praxisnah wie zielgenau veranschaulicht. Nahezu die Hälfte des gesamten Lehrbuchs nimmt der 4. Teil ein, der als Schwerpunkt des Werkes die wettbewerbsfunktionalen Schutzvorrichtungen zugunsten der Verbraucher sowie der Mitbewerber erläutert. Im Mittelpunkt der letzten beiden Teile stehen der "Vorsprung durch Rechtsbruch" i.S.d. § 4 Nr. 11 UWG und Abwehransprüche (Teil 6) sowie die zivilrechtliche Sanktionierung von Wettbewerbsverstößen (Teil 7). Vervollständigt wird dieser Abschnitt mit einem Überblick der in der Praxis relevanten außergerichtlichen Verfahren.

Im Verlauf werden an verschiedenen Stellen wichtige Einzelurteile im Detail aufgegriffen, weil das Wettbewerbsrecht, allen Regulierungen zum Trotz, in wesentlichen Teilen maßgeblich richterrechtlich geprägt ist und geprägt werden wird. Die jeweiligen Angaben zum Schrifttum sind vom Autor unter fachlichen Gesichtspunkten ausgewählt und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Umfangreiche Entscheidungs-, Paragrafen- und Stichwortregister werden dem wissenschaftlichen Niveau des Lehrbuchs gerecht.

Vollumfänglich überzeugen kann auch die visuelle Aufbereitung des Textes, die dem Leser ein gefälliges Schriftbild und jederzeit verlässliche Orientierung bietet.

Die nach fast einem Jahrzehnt unumgängliche Neubearbeitung ist auch den Aktivitäten des europäischen und deutschen Gesetzgebers zu verdanken, die sowohl 2004 als auch 2008 zu weitreichenden Änderungen des UWG geführt haben. Ebenfalls wurde die Auswahl des dargestellten Stoffes neu gewichtet und in großen Teilen komplett neu geschrieben. Dieses Lehrbuch erscheint in derselben Reihe wie das zum Medienrecht von Axel Beater.

Fazit: Seit der Erstauflage gehört Beater mit seinem Großlehrbuch zum Wettbewerbsrecht bereits zur Standardliteratur. Die weitreichenden Gesetzesänderungen sollten als Anlass für eine Neuanschaffung genommen werden.

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