Die Wahlstation im Referendariat

Sie ist fast schon das Ende des Referendariats - die Wahlstation. Für die einen ist klar wo sie die knapp vier Monate verbringen werden, andere nutzen die Chance um noch einmal ganz neue Erfahrungen zu sammeln. Nicht umsonst ist die Wahlstation eine der beliebteren Stationen im Vorbereitungsdienst. Die Möglichkeiten hier sind vielfältig, in einigen Bundesländern jedoch an Vorgaben geknüpft.

So bietet sich die Möglichkeit einmal die Rechtswissenschaft mit anderen Themenfeldern zu verknüpfen, bereits Fuß zu fassen in der „Wunschkanzlei“ oder auch ins Ausland zu gehen. So lange ein rechtswissenschaftlicher Bezug gegeben ist, ist (fast) alles erlaubt.

Die Wahlstation als Vorbereitung auf die Bewerbung

Wem klar ist wo er nach dem Examen hin will, der sollte seine Wahlstation als Eintrittskarte für eine erfolgreiche Bewerbung nutzen. Ist die Großkanzlei das Ziel der Anstrengungen, empfiehlt es sich auch dort die Wahlstation zu verbringen. So bietet sich vier Monate lang die Möglichkeit zu beweisen warum man dort arbeiten möchte. Wessen Herz für eine Laufbahn innerhalb einer Behörde schlägt, der sollte sich schon einmal mit seinem späteren potentiellen Arbeitsplatz anfreunden.

Die Wahlstation bietet für diejenigen die sich sicher sind wo es hingehen soll eine gute Möglichkeit dem gewünschten Arbeitgeber die eigenen Fähigkeiten zu zeigen. Nicht nur innerhalb eines Bewerbungsgespräches, sondern im Praxisalltag.

Eine ganz neue Kombination

Wer lieber noch ein paar mehr Erfahrungen sammeln und dazu noch für sich neue Bereiche erschliessen möchte, der sollte die Wahlstation nutzen. Es bieten sich viele Möglichkeiten den eigenen Horizont zu erweitern. So ist es möglich die Wahlstation in einer Redaktion zu verbringen und so Journalismus und Rechtswissenschaft zu verknüpfen. Nachrichten sind zu einem großen Teil schließlich nichts anderes als Jura.

Sport und Jura zu verknüpfen ist möglich, mit der Wahlstation bei einem Fussballclub. Man mag es kaum glauben, aber auch Fussball hat viel mit Jura zu tun. Transfergeschäfte, Ablösesummen und Trainerbeurlaubungen sind im Prinzip nichts anderes als Zivilrecht.

IT-Begeisterte werden mit der Wahlstation im Bereich der Rechtsinformatik ihr Glück finden und schon immer mal wissen wollte wie ein Plattenlabel so tickt, der wird bei einer Plattenfirma gut aufgehoben sein.

 

Die große weite Welt

Ferne Länder, andere Sitten und vor allem: andere Rechtssysteme. Wessen Herz jetzt höher schlägt sollte sich nach einer Möglichkeit die Wahlstation im Ausland zu verbringen umschauen. Von der Botschaft über die Europäische Kommission bis hin zu Kanzleien im Ausland ist vieles möglich. Auch verschiedene Organisationen suchen immer wieder interessierte Referendare.

Für die Dauer des Auslandsaufenthaltes ist man von den AG´s zwar befreit, gelernt werden sollte aber trotzdem. Gerade weil am Ende der Wahlstation für gewöhnlich die mündliche Prüfung wartet. Es empfiehlt sich in der Wahlstation genug Zeit zum Lernen einzuplanen, aber auch um das Land besser kennenzulernen. Wenn Du nach einer besonderen Anwalts- oder Wahlstation, einem besonderen Praktikum oder erster Arbeitserfahrung neben dem Studium/Referendariat suchst, dann findest Du hier den perfekten Überblick: Stellenüberblick für Studenten & Referendare

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