Julias Anwaltsstation in der Corona-Zeit

Wie ist Dein Start bei Allen & Overy verlaufen?
Etwas ungewöhnlich! Mein erster Tag war im März, kurz bevor es die ersten Ausgangsbeschränkungen gab. Wir Referendare wurden im Büro – schon ohne Händeschütteln – empfangen und haben erstmal eine IT-Schulung bekommen, damit wir die Remote-Verbindung von Zuhause direkt hinbekommen. Mein Buddy Leif Schubert hat mir das Büro gezeigt und mir die Kollegen aus unserem Team vorgestellt, die noch vor Ort waren. Das war bis zum Ende meiner Station mein einziger Tag im Büro.

Wie hast Du dann mit den Anwälten in Deinem Team kommuniziert?
Ich kannte ja nur wenige Kollegen persönlich, sodass das Kennenlernen per Telefon oder Video-Call stattfinden musste. Viele sind von selbst auf mich zugekommen und haben mich einfach angerufen. Mein Buddy hat sich auch große Mühe gegeben, dass mein Start in dem ganzen Trubel nicht untergeht. Zudem gab es jeden Morgen einen Team-Call. Das hat insbesondere dabei geholfen, halbwegs früh aufstehen!
 
Wie bist Du mit der Arbeit im Home Office zurecht gekommen?
Insgesamt sehr gut! Technisch hat zum Glück alles auf Anhieb funktioniert. Anfangs war die Arbeit von Zuhause ungewohnt, aber letztlich habe ich die Aufgaben am Telefon genauso gut erklärt bekommen, wie es persönlich der Fall gewesen wäre. Zudem konnte ich so ein paar Wochen bei meiner Familie in München verbringen.

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 Wie wurde gewährleistet, dass Du angemessen ausgebildet wirst?
Mein Team hat sich wirklich darum bemüht, dass ich viele Eindrücke bekomme und mich nicht verloren fühle. Ich war immer mit unterschiedlichsten Aufgaben versorgt. Zum Beispiel habe ich bei einem Schiedsverfahren mitgeholfen, Teile für Schriftsätze entworfen und Rechtsfragen recherchiert. Feedback gab es telefonisch oder per E-Mail. Ich habe insgesamt nicht das Gefühl, dass meine Ausbildung gelitten hat oder ich inhaltlich etwas verpasst habe.
 
Wie hat das Angebot im Hinblick auf die Examensvorbereitung funktioniert?
Die angebotenen Hemmer- und Kaiserseminare haben wie geplant stattgefunden – nur eben als Videokonferenz. Das hat gut geklappt und die Unterlagen gab es per Post.
 
Was hat Dir im Home Office gefehlt?
Natürlich der soziale Kontakt und Gespräche mit den Kollegen. Viele kenne ich bis heute nur über das Telefon, das ist sehr schade. Auch hätte ich gerne die anderen Referendare kennengelernt. Normalerweise hätte es auch Team-Mittagessen und diverse Veranstaltungen gegeben, das ist natürlich alles weggefallen. In meinem Team haben wir uns aber einige Male am Abend zu einem Drink per Video-Call verabredet.
Insgesamt muss ich sagen, dass eine Anwaltsstation im Home Office natürlich nicht ganz optimal ist und einem auf persönlicher Ebene schon einiges entgeht – mir hat die Station dennoch viel Spaß gemacht und ich denke, dass wir das Beste daraus gemacht haben!

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