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Das Referendariat oder „Lehrjahre sind keine Herrenjahren“

„Nach dem zweiten Examen erst einmal einen richtig geilen Urlaub“ „vielleicht einfach mal ein halbes Jahr Auszeit“ oder „eine Weltreise!“ Leute, was hatte ich nicht für tolle Vorstellungen, was ich alles nach dem Referendariat machen werde... und NICHT gemacht habe.

Die Verwaltungsstation oder „Der Bombengürtel im Jobcenter“

Als es darum ging sich einen Ausbildungsplatz für die Verwaltungsstation zu suchen, habe ich tatsächlich etwas länger recherchiert. Ich muss dazu sagen, dass Verwaltungsrecht noch nie zu meinen Lieblingsgebieten zählte und ich auch nicht vorhatte oder habe, einmal im verwaltungsrechtlichen Bereich zu arbeiten. Also, wohin in den drei Monaten Verwaltungsstation?
 

Realitätscheck: Wie läuft das Referendariat in Wirklichkeit ab? Ein kurzer Abriss.

Zwei Jahre, acht schriftliche Prüfungen und damit vierzig Stunden gefühlte Hölle, endlose Bib-Sessions und schlechtes Essen vom Supermarkt in den Lernpausen, wenig Schlaf und wenn Schlaf, dann schlechter Schlaf, Gedankenkarussell um die Frage, ob man den Stoff in der kurzen Zeit bewältigen kann und was man eigentlich wird, wenn man es nicht schafft.

Auch nicht beim zweite

Die Strafstation oder Oh mein Gott, was mache ich eigentlich hier?

Da ist er plötzlich, der erste Tag vom Referendariat. Man fühlt sich wieder ein kleines bisschen wie am ersten Schultag oder eben als frischer Ersti. Man ist ganz plötzlich wieder einer von den „Kleinen“, den „Anfängern“. Und während man eigentlich noch damit beschäftigt ist, sich in dieser neuen/ alten Situation zurecht zu finden, sitzt man schon bei seinem Strafrechtsausbilder.