Stunde X: Die erste eigene Verhandlung

Ein rasendes Herz, kalte Hände, trockener Mund, Schweißausbrüche und höchste Konzentration.


Ihr befindet euch in eurer ersten eigenen Verhandlung. Unter Referendaren berühmt, berüchtigt, gefeiert und verteufelt. Die Crux an der Sache: Man kann sich nur bedingt darauf vorbereiten und muss auf unerwartete Wendungen spontan und zielsicher reagieren. Und das auch noch am Anfang des Referendariats, wenn die Rechtskenntnisse im Zivilprozess doch eher einem Schweizer Käse gleichen und es um das Selbstbewusstsein nicht besser bestellt ist.
Aber möchte man auf seinem späteren Zeugnis eine gute Bewertung sehen, kommt man wohl oder übel nicht drum herum. Auch hier gilt. Nicht den Kopf verlieren und sich vor Augen führen, dass man es nicht aus Zufall bis an diesen Punkt geschafft hat. Zudem gibt es ein paar kleine Kniffe und Tricks, die einem bei der Vorbereitung und der späteren Verhandlung helfen und gute Dienste leisten. Und: Es ist ein ganz schön berauschendes Gefühl, zum ersten Mal in dieser langen Ausbildung etwas praktisch Bedeutsames zu tun und auf dem Richterstuhl zu sitzen.
Zudem: Probieren geht über Studieren. Wer eine Karriere im Staatsdienst anstrebt, dem biete sich mit der ersten eigenen Verhandlung eine wunderbare Möglichkeit, einen hautnahen Einblick in sein späteres Berufsleben zu erhaschen. Also. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Um euch die Angst zu nehmen: Es klingt schlimmer als es ist. Zum einen bemühen sich die Ausbilder grundsätzlich darum, referendarsfreundliche Fälle auszusuchen. Zum anderen bekommt ihr die Akte in der Regel frühzeitig, sodass ihr euch genügend mit Tatsachen und Rechtslage befassen könnt. Darüber hinaus bespricht man Akte, eigen Rechtsansichten und Zielvorstellungen, sowie mögliche Verfahrensausgänge vorher mit seinem Ausbilder, sodass man vor allem seine ganzen Fragen noch mal loswerden kann. Denn die werdet ihr haben.
Also. Wie bereitet man sich am besten vor? Da es – wie eingangs schon erwähnt – nicht möglich ist, sich so vorzubereiten, dass damit jegliche Notwendigkeit zur Improvisation ausgeschlossen wäre, ist es natürlich sinnvoll, das, was man vorbereiten kann, auch wirklich vorzubereiten. Das beruhigt zumindest schon mal die Nerven.
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