Hauptsache wenig arbeiten? Auf was du bei deiner Anwaltsstation achten solltest

Ganz egal, was die Gerüchteküche oder der Buschfunk in Universitäten oder Bibliotheken zur Beliebtheit des Anwaltsberufes sagt, in den letzten 50 Jahren hat sich die Zahl der zugelassenen Rechtsanwälte in Deutschland mehr als versiebenfacht. Es dürfte also wohl doch eine relativ große Zahl der Absolventen den Anwaltsberuf ergreifen.
 
Doch wie findet man eigentlich die richtige Kanzlei für den Berufseinstieg? Soll es eine Großkanzlei mit wichtigem Namen und noch wichtigeren Mandanten sein? Eine mittelständische Kanzlei mit internationalem Background? Oder vielleicht doch eine spezialisierte Boutique? Ein Besuch auf der Juracon Frankfurt wird Dir da helfen!

Drei Mal schnuppern

Während des Referendariats hat man, ich würde sagen relativ einzigartig, die Möglichkeit, bis zu drei Mal (je nach Bundesland: Anwaltsstation, Wahlstation I, Wahlstation II) in den Anwaltsberuf hineinzuschnuppern. Insbesondere im Rahmen der Anwaltsstation hat man genug Zeit, tatsächlich in laufende Mandate, die „richtigen“ Abläufe und auch mal stressigere Tätigkeiten miteinbezogen zu werden.
 
Aber ganz egal, welche „Kanzleiart“ man zunächst bevorzugt – im Rahmen des Referendariats gibt es noch viele andere Vorteile, die man bei der richtigen Kanzleiwahl mitnehmen kann. Und damit meine ich nicht nur ein gutes Team mit dem man nach Feierabend auch mal ein Bier trinken gehen kann.

Kurse, Klausuren und Übernahme

Die meisten Kanzleien, die Referendare ausbilden, bieten unterschiedliche Programme oder Kurse an, um neben der Ausbildung auch zusätzlichen Mehrwert zu bieten. Im Rahmen von Vorstellungsgesprächen sollten diese Punkte unbedingt angesprochen werden, um die bestmögliche Stationswahl zu treffen. Den perfekten Überblick über die Stationen kannst du auf der Juracon Frankfurt erlangen, da du dort mit einer Vielzahl von Kanzleien und Unternehmen genau darüber sprechen kannst!
 
Englischkurse: Eine tolle Möglichkeit, sein Englisch aus der Uni aufzufrischen und seinen Wortschatz auf tätigkeitsbezogenes Vokabular zu erweitern. Oftmals werden diese entweder nur für Referendare oder gemeinsam mit den neu eingestiegenen Rechtsanwälten angeboten.
 
Klausurenkurse: Wenn man sich einmal vor Augen hält, was private Klausurenkurse kosten, kann man einen Klausurenkurs über die Kanzlei gar nicht genug wertschätzen. Diese Kurse finden entweder in Zusammenarbeit mit Repetitoren statt oder werden Inhaus von Rechtsanwälten der Kanzlei korrigiert. In jedem Fall ein riesiger Mehrwert!
 
Repetitorien: Immer mehr Kanzleien bieten Inhaus Repetitorien an. Hierbei werden die Seminare der einschlägigen Repetitorien in verkürzter Form in der eigenen Kanzlei abgehalten. Nicht zu unterschätzen: Das ganze findet während der Arbeitszeit statt.
Auslandsaufenthalt: Einige Kanzleien bieten Referendaren für die Wahlstation eine Stelle in einer Niederlassung oder einer Partnerkanzlei im Ausland an, wenn zuvor bei eben dieser Kanzlei die Rechtsanwaltsstation zur Zufriedenheit des Ausbilders absolviert wurde.
 
Übernahmeangebote: Nicht zu unterschätzen ist außerdem, dass nicht wenige Kanzleien Referendaren, die mit ihrer Leistung während der Station wirklich überzeug haben, ein Übernahmeangebot unterbreiten. Und das bereits vor der Notenbekanntgabe – ja meist sogar vor den schriftlichen Klausuren. Wie wahnsinnig entspannt ist das bitte, sich schon vor dem Abschluss keine Gedanken über die Jobsuche mehr machen zu müssen?
 
Du siehst, es gibt eine Vielzahl an Themen, die du vorab einmal mit Kanzleien besprechen solltest, um den perfekten Überblick zu erlangen und die passende Station für dich zu finden. Sprechenden Menschen kann geholfen werden! 
 
Ich hoffe ich konnte euch einen guten Überblick geben, auf was ihr bei der Wahl eurer Rechtsanwaltsstation achten solltet.
Nächste Juracon: 12. April 2024 in Frankfurt am Main

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