Die neue Welt des Berufseinstiegs – Was läuft schief im Recruiting?

von mylittlejob ·

Nach dem Studium geraten viele Studenten in ungewohnt raues Fahrwasser, denn wer im Studium als anonyme Matrikelnummer ausschließlich fachlicher Bewertung ausgesetzt war, muss während des Berufseinstiegs lernen, dass die Welt nicht immer gerecht ist. Die Bewerbungsverfahren vieler Unternehmen sind oft nicht besonders transparent, zähren an den Kräften und bieten nicht immer die gleichen Chancen für alle Bewerber. Mit der Veröffentlichung des Gleichbehandlungsgesetzes 2006 erhofften sich viele endlich eine faire Behandlung mit einem klaren Schwerpunkt auf Fach-und Persönlichkeitskriterien.

Anonymität schützt nicht vor Diskriminierung

Doch das Bewerbungsfoto weglassen, die Bewerbung anonym verfassen oder Nationalität und Alter verschweigen, verringert die Chancen auf eine Einladung zum Bewerbungsgespräch enorm; und das obwohl dies ein rechtlich vollkommen richtiges Verhalten ist. Ein tadelloser Lebenslauf, fachlich-relevante Praxiserfahrung und soziales Engagement bewahren leider oft trotzdem nicht davor, negative Spekulationen auf Seiten der Personalverantwortlichen auszulösen.

Zu dick für den Staatsdienst

Oft findet sich Diskriminierung im Bewerbungsprozess genau dort, wo man es am wenigsten erwartet. Wer sich beispielsweise für den Staatsdienst bewirbt und als Lehrer verbeamtet werden möchte, muss in Bremen einen Bodymass-Index von unter 30 aufweisen. Andere Bundesländer wie Hamburg nehmen es nicht so eng und erlauben einen Wert von unter 40. Da bleibt doch die Frage was das Gewicht einer Person über die Qualität des Unterrichts aussagt?

Mann oder Frau: Fairness im Auswahlprozess

Die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern stellt einen weiteren Streitpunkt dar. In einer Studie der ZEIT wurde festgestellt, dass der Frauenanteil unter den Berufseinsteigern bei 58% Prozent liegt und Frauen bei gleicher fachlicher Eignung öfter bevorzugt werden. In bestimmen Branchen, wie etwa im Bereich des Journalismus, ziehen junge Männer oft den Kürzeren, auch wenn sie gleichwertige oder bessere Noten aufweisen. 60 Prozent von den in den letzten fünf Jahren eingestellten Jungredakteuren sind demnach weiblich. Es ist natürlich allen bewusst, dass Frauen über Jahrzehnte hinweg benachteiligt wurden und teilweise auch noch heutzutage benachteiligt werden, aber wieso kann eine Annäherung nicht gerecht verlaufen?

Wir sehen die genannten Entwicklungen äußerst kritisch und fordern mehr Fairness im Bewerbungsprozess. Setzten Recruiter ihren Fokus mehr Fokus auf Fähigkeiten und Persönlichkeit können sie einen geeigneten Bewerber finden, der den fachlichen Anforderung der Stelle gewachsen ist und zum anderen von seinen persönlichen Eigenschaften zum jeweiligen Team passt.

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Quellen: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/lehrer-mit-uebergewicht-verbeamtung-undurchsichtig-a-879074.html

http://www.zeit.de/2010/46/C-Maenner

http://www.zeit.de/2012/11/C-Beruf-Coach-Kennedy

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